„Manchmal beginnt ein neuer Weg nicht damit, Neues zu entdecken, sondern damit, Altbekanntes mit ganz anderen Augen zu sehen.“ (Verfasser unbekannt)/strong>
Die Systemische Beratung hat ihre Wurzeln in der Familientherapie und beinhaltet, Probleme nicht isoliert zu betrachten, sondern auch das Umfeld und relevante Zusammenhänge bei der Problemanalyse und bei der Entwicklung von Lösungsstrategien miteinzubeziehen. Sie hat zum Ziel, neue Sichtweisen einzunehmen, um alternative Lösungsstrategien zu erarbeiten und Handlungsmöglichkeiten zu erweitern.
Systemische Beratung hilft dabei, eigene Denk- und Verhaltensmuster zu reflektieren, um dann neue Handlungsstrategien zu entwickeln und eigene Ressourcen und Fähigkeiten wieder in den Blick zu nehmen.Das Ziel der Beratung erfolgt nach dem Auftrag des Kunden, wobei die Formulierung des Auftrags schon ein wichtiger Teil der Beratung ist. Der Kunde wird begleitet, eigene Lösungsmöglichkeiten zu finden.
Hintergrund dafür ist die Annahme, dass jeder Mensch selbst der Experte für seine Situation ist und über Kenntnisse und Lösungsmöglichkeiten verfügt, die er für sein Problem braucht. Der Berater hat die Aufgabe, durch gezielte Fragestellungen diese Ressourcen zu aktivieren.
Der systemische Ansatz beinhaltet vor allem den Blick nach vorne und ist lösungsorientiert.
Die Systemische Beratung eignet sich zur Reflexion eigener Situationen, vor Entscheidungen oder bei Problemen, bei denen man das Gefühl hat, sich im Kreis zu drehen. Sie kann aber auch begleitend zur ärztlichen Therapie bei Menschen mit Depressionen, Ängsten u.ä. eingesetzt werden.
Der Beratungsprozess umfasst in der Regel 3-5 Treffen, manchmal genügen aber auch nur ein oder zwei Beratungstermine. Beim ersten Termin zeigt sich meist sehr schnell, ob es für den Kunden eine für ihn hilfreiche Art der Beratung ist.